Pflege von Menschen mit chronischen Wunden

Standardaussage: Jede Patientin/Bewohnerin mit einer chronischen Wunde vom Typ Dekubitus, Ulcus cruris venosum/arteriosum/mixtum oder Diabetisches Fußsyndrom erhält eine pflegerische Versorgung, die ihre Lebensqualität fördert, die Wundheilung unterstützt und Rezidivbildung von Wunden vermeidet.

Begründung: Chronische Wunden führen, insbesondere durch Schmerzen, Einschränkungen der Mobilität, Wundexsudat und -geruch, zu erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Durch Anleitung und Beratung der Patientin/Bewohnerin und ihrer Angehörigen zu alltagsorientierten Maßnahmen im Umgang mit der Wunde und den wund- und therapiebedingten Auswirkungen können die Fähigkeiten zum gesundheitsbezogenen Selbstmanagement so verbessert werden, dass sich positive Effekte für Wundheilung und Lebensqualität ergeben. Des Weiteren verbessern sachgerechte Beurteilung und phasengerechte Versorgung der Wunde sowie regelmäßige Dokumentation des Verlaufs die Heilungschancen.

Um Wunden erfolgreich zu heilen, bedarf es einer qualifizierten medizinischen und pflegerischen Versorgung. Spezialisiertes Wissen über die Grunderkrankungen und deren Therapien sowie über hydroaktive Lokaltherapie chronischer Wunden ist dabei von entscheidender Bedeutung.

Umsetzung: Im Krankenhaus St. Joseph-Stift bieten wir seit 2007 ein pflegerisches Wundmanagement an. Wir versorgen Patienten mit chronischen Wunden in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten und unterstützen das Pflegepersonal auf den Stationen.

Ein großes Anliegen ist uns auch die Beratung der Betroffenen und Angehörigen, da diese häufig die Ursachen ihrer Wunde(n) nicht kennen. So können wir mit einem Beratungsgespräch dazu beitragen, dass Menschen mit einer chronischen Wunde wieder mehr Lebensqualität durch verbesserte Eigenkompetenz erlangen.

Sprechen Sie uns gerne an.