Donnerstag, 27.12.2018

Älteste im St. Joseph-Stift geborene Person gesucht

2019 feiert das Krankenhaus St. Joseph-Stift sein 150-jähriges Bestehen. Im Rahmen dieses Geburtstages sucht die Klinik jemanden, der nach 1931, dem Jahr der Inbetriebnahme der Geburtsstation, dort geboren wurde.

Das Säuglingszimmer auf der Entbindungsstation nach 1931.

Es braucht 62 Jahre steten Wachsens, bis das bereits 1869 als ständige Krankenstation mit nur vier Mauritzer Ordensschwestern gegründete St. Joseph-Stift auch eine Entbindungsstation mit damals 15 Betten einrichtet. 88 Jahre später erblicken über 2000 Babys im Jahr das Licht der Welt in der Geburtshilfe des Akutkrankenhauses.

Im kommenden Jahr feiert das einzige katholische Krankenhaus Bremens nun mit verschiedenen Aktivitäten seinen 150. Geburtstag. „Diesen besonderen Geburtstag möchten wir mit jemandem feiern, dessen Leben in unserer Klinik begann – wir suchen die älteste Bürgerin oder den ältesten Bürger, der in unserem Haus geboren wurde“, erklärt der Geschäftsführer Torsten Jarchow und ergänzt: „Bei einem maximal in Frage kommenden Alter von 88 Jahren stehen die Chancen gut, dass sie oder er bei guter Gesundheit ist und mit Freude an den verschiedenen Feierlichkeiten unseres Hauses als Ehrengast teilnehmen kann.“

Kandidaten, die 1931 und in den Folgejahren in dem katholischen Krankenhaus das Licht der Welt erblickten, können sich gerne per Telefon unter (0421) 347 1936, per E-Mail an presse@sjs-bremen.de oder postalisch an Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen, Presse, Schwachhauser Heerstraße 54, 28209 Bremen melden.

 

Über das St. Joseph-Stift
Die Anfänge des Krankenhauses reichen in das Jahr 1868, in dem eine schwere Typhusepidemie Bremen trifft und die Kapazitäten für die Versorgung der Erkrankten nicht ausreichen. Mitglieder der katholischen Gemeinde setzen sich daher für eine weitere Einrichtung zur Pflege von Kranken ein – gleich welcher Konfession und welchen Stan-des. Sie erbitten die Entsendung ausgebildeter Franziskanerinnen aus St. Mauritz bei Münster, die sie über die Typhuskrise hinaus für eine ständige Niederlassung in Bremen gewinnen. Der entsprechende Vertrag mit dem Mutterhaus vom 11. Mai 1869 gilt als das Gründungsdokument des St. Joseph-Stift in Bremen.

In kürzester Zeit wächst das St. Joseph-Stift von einer ständige Krankenstation zu einem modernen Krankenhaus: 1869 nimmt das St. Joseph-Stift mit vier Franziskanerinnen am Mittelweg seinen Betrieb auf. 1873 ist es als private Heilanstalt mit 26 Betten am Neustadtsdeich 42 zu finden. Die Geschichte des heutigen Krankenhauses an der Schwachhauser Heerstraße, damals Schwachhauser Chaussee, beginnt mit der Einweihung eines eigenen Krankenhausgebäudes am 31. März 1880. Der ersten Spezialabteilung für Augenkrankheiten, die bereits 1874 besteht, folgt 1893 eine weitere für Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten. Bereits 1898, nur drei Jahre nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen, errichtet der Bremer Arzt Brautlecht das sogenannte Strahlenkabinett im St. Joseph-Stift – die erste eigene Röntgenabteilung eines Krankenhauses überhaupt. In den 30er-Jahren verfügt das Haus bereits über sieben Fachabteilungen und 500 Betten. 80 Ordensschwestern sind damals in der Pflege tätig und prägen den Geist des Hauses über die Schließung des Konvents im Jahre 2013 hinaus bis heute. Selbst die beiden jüngsten medizinischen Fachrichtungen des Hauses – das Zentrum für Geriatrie und Frührehabilitation sowie Norddeutschlands einzige Klinik für Naturheil-verfahren – dürfen 2018 ihr 20- bzw. 10-jähriges Bestehen feiern. So ist das freigemeinnützige St. Joseph-Stift Bremen heute ein modernes Akutkrankenhaus mit insgesamt etwa 450 Betten. Zentral in Schwachhausen gelegen, versorgt das St. Joseph-Stift seine Patienten in zehn Fachgebieten mit einem breiten Spektrum anerkannter und zertifizierter Leistungen. Das Krankenhaus arbeitet von jeher nach christlichen Leitlinien in Medizin und Pflege. Die etwa 880 Mitarbeiter betreuen so jedes Jahr mehr als 65.000 Patienten.

Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen beteiligt sich das St. Joseph-Stift an der Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte. Und in Zusammenarbeit mit der Bremer Krankenpflegeschule der freigemeinnützigen Krankenhäuser e.V. bildet das St. Joseph-Stift junge Menschen zu Gesundheits- und Krankenpflegern aus.

Auf dem Gelände befinden sich neben dem Caritas-Zentrum Bremen drei Ärztehäuser: die Ambulante Klinik am St. Joseph-Stift, das medicum bremen und das Ärztehaus 52. Durch die hier niedergelassenen Fachärzte und medizinischen Dienstleister, die in enger Kooperation mit dem Krankenhaus arbeiten, wird Patienten ein breites medizinisches Leistungsspektrum in Vorsorge und Therapie garantiert. Zudem stärkt das St. Joseph-Stift damit die bereits erfolgreich praktizierte Verzahnung von ambulanter und stationärer Patientenversorgung auf dem Klinikgelände. 2019 beginnt der Bau eines weiteren Ärztehauses im Joseph-Quartier.