Förderung der Harnkontinenz in der Pflege

Standardaussage: Bei jedem Patienten und Bewohner wird die Harnkontinenz erhalten oder gefördert. Identifizierte Harninkontinenz wird beseitigt, weitestgehend reduziert bzw. kompensiert.

Begründung: Harninkontinenz ist ein weit verbreitetes pflegerelevantes Problem. Für die betroffenen Menschen ist sie häufig mit sozialem Rückzug, sinkender Lebensqualität und steigendem Pflegebedarf verbunden. Durch frühzeitige Identifikation von gefährdeten und betroffenen Patienten und Bewohnern und der gemeinsamen Vereinbarung von spezifischen Maßnahmen kann dieses Problem erheblich positiv beeinflusst werden. Darüber hinaus können durch Inkontinenz hervorgerufene Beeinträchtigungen reduziert werden.

Harninkontinenz ist immer noch ein Tabuthema und schränkt die Betroffenen in ihrer Lebensqualität enorm ein. Wir gehen offen mit diesem Thema um und geben konkrete Hilfestellung. Für die Patienten, die an einer Harninkontinenz (Blasenschwäche) leiden, wird mit Hilfe eines Miktionsprotokolls (Blasenentleerungsprotokoll) herausgefiltert, wie die Inkontinenz kompensiert werden kann und welche Hilfsmittel notwendig sind.