Mittwoch, 18.09.2013

Woche rund ums Stillen

In der Weltstillwoche vom 30.09. bis 6.10. werden in verschiedenen Geburtskliniken Bremens Vorträge rund ums Stillen gehalten

Die Weltstillwoche wird jedes Jahr gefeiert, in Deutschland an Anlehnung an 40 Schwangerschaftswochen immer in der 40. Kalenderwoche. Unter dem diesjährigen Motto: „Stillen unterstützen – Mütter in den Mittelpunkt“ hat der „Runde Tisch Bremen“ für die Stillwoche ein Angebot an Vorträgen zusammengestellt. Neben Seminaren für medizinisches Personal im Bereich Geburtshilfe sind dies vor allem Informationsveranstaltungen für werdende Mütter und Frauen, die bereits stillen. Zum „Runden Tisch Bremen“ zählen unter Schirmherrschaft des Bremer Senats Vertreter aller Geburtskliniken des Landes Bremen und Vertreter freier Stillgruppen.

Am 2. Oktober können sich beispielsweise Schwangere und deren Familie im St. Joseph-Stift informieren, wie Frau sich auf das Stillen vorbereiten kann. Um 17 Uhr startet in der Reihe „Medizin am Mittwoch“ der Vortrag „Ich erwarte ein Baby und möchte stillen – welche Informationen sind hilfreich?“. Der Vortrag im Klinikum Links der Weser richtet sich hingegen an die Väter. Am Montag, den 30. September findet ein Info-Abend für werdende Väter unter dem Motto: „Mann oh Mann, meine Frau stillt“, statt. Am Dienstag, den 8. Oktober spricht im Haus der Familie in Walle die Kinderärztin Dr. Melanie Klopsch um 19:00 Uhr zu dem Thema: „Stillen aus kinderärztlicher Sicht“ und Colette Mergeay, Diplom Psychologin, erzählt am Dienstag, den 1. Oktober um 9:30 Uhr in der Martin Luther Gemeinde etwas zu dem Thema: „Anna Selbdritt – Die Beziehung zwischen der Wöchnerin und ihrer Mutter“. Das gesamte Programm kann <media 24300 _blank download>hier heruntergeladen</media> und eingesehen werden. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, teilweise ist eine Anmeldung erwünscht.

Die Weltstillwoche 2013

Die diesjährige Weltstillwoche steht unter dem Motto: „Stillen unterstützen – Mütter in den Mittelpunkt“. Damit wird ein besonderes Augenmerk auf die Bedeutung von Stillgruppen (Stillcafés, Stilltreffen) gelegt.

Hier haben Mütter die Gelegenheit, sich mit anderen Müttern über mögliche Fragen, Probleme, Unsicherheiten in Bezug auf das Stillen, aber auch insgesamt über das Leben mit dem Neugeborenen auszutauschen. Manche Gruppen werden von „mit dem Stillen erfahrenen Frauen“ geleitet, andere von geschulten Stillberaterinnen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass solche Treffen Müttern helfen, mögliche Startschwierigkeiten leichter zu überwinden und ihren persönlichen Weg beim Stillen zu finden. Denn wie die SUSE Stillstudie und auch die bayrische Stillstudie gezeigt haben, beginnen zwar viele Frauen nach der Geburt mit dem Stillen, geben aber recht bald auf, sobald Schwierigkeiten oder Unsicherheiten auftauchen. Dagegen empfehlen Kinderärzte ungefähr ein halbes Jahr ausschließlich und dann unter Beikost weiter zu stillen, denn gerade die Einführung der Beikost wird unter dem Schutz der Muttermilch wesentlich besser vertragen.