Dienstag, 17.03.2009

Stromausfall im St. Joseph-Stift am 16. März

Nach einem Stromausfall am Montagabend in Bremen-Schwachhausen ist im St. Joseph-Stift wieder der klinische Alltag eingekehrt. Ursache für den Stromausfall, der das Krankenhaus am Montag für ungefähr eine Stunde von der kommunalen Stromversorgung trennte, war ein Kurzschluss eines Erdkabels der swb in der Schubertstraße. Neun Sekunden nach dem Stromausfall lief das Notstromaggregat an und das kombinierte Energiesicherungssystem aus Aggregat und Batteriebetrieb sicherte die Versorgung der kritisch kranken Patienten. Zu keiner Zeit waren Patienten, Mitarbeiter oder Besucher gefährdet. Die eingeübten Sicherheitsmaßnahmen griffen umgehend, so dass Mitarbeiter und Patienten nicht in Panik gerieten. Zwei Patienten aus der Notaufnahme wurden sicherheitshalber in andere Krankenhäuser verlegt.

In Absprache mit dem leitenden Notarzt der Feuerwehr Bremen wurde sofort ein Notfallplan erarbeitet. Hätte somit der kleinste Verdacht bestanden, dass der Stromausfall länger angehalten könnte, wären die intensivpflichtigen Patienten umgehend auf Intensivstationen anderer Bremer Krankenhäuser verlegt worden. Alle anderen Bremer Krankenhäuser reagierten auf den Stromausfall sofort solidarisch und stellten insgesamt 20 Beatmungsplätze sowie OP-Kapazitäten zur Verfügung, die glücklicherweise nicht in Anspruch genommen werden mussten.

Am Dienstag wurden umfangreiche Tests aller technischen Systeme des Krankenhauses durchgeführt. Ziel war es unter anderem festzustellen, warum sich am Vorabend das Notstromaggregat nach ordnungsgemäßem Anlaufen nach 25 Minuten selbstständig abgeschaltet hatte und so das Akkusystem die weitergehende Versorgung sicherstellte. Beim einstündigen Testlauf des Notstromaggregats  am Dienstag Nachmittag liefen alle Systeme unter Volllast einwandfrei.

Die Zusammenarbeit mit Feuerwehr Bremen, den Bremer Krankenhäusern und allen anderen Beteiligten lief fachlich wie menschlich professionell und reibungslos und zeigte, wie gut die Bremer Notfallversorgung auf Großeinsätze vorbereitet ist und reagiert.