Donnerstag, 10.01.2008

Notaufnahme für Fachkräfte

St. Joseph-Stift lud Anfang November Fachkollegen zum Symposium „Zentrale Notaufnahme“ ins Congress Center

 

Was muss eine moderne Zentrale Notaufnahme leisten? Welchen ersten Eindruck bekommen Patienten von einer Klinik, wenn sie die Notaufnahme betreten? Welche Gründe sprechen neben dem Servicegedanken und der Ökonomie für eine Zentralisierung von Notaufnahmen in einer Klinik?
Diese und weitere Aspekte interessierten am 9. November im Congress Center Bremen mehr als 250 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet, unter ihnen Rettungs- und Pflegekräfte, Ärzte und Architekten. „Wir stellen schon seit längerem fest, dass die Notaufnahme für unser Krankenhaus zunehmend auch in wirtschaftlicher Hinsicht an Bedeutung gewinnt“, sagt Torsten Jarchow, Geschäftsführer des St. Joseph-Stift. „Den Eindruck, den Patienten hier im Erstkontakt bekommen, ist oft richtungweisend für ihren gesamten Krankenhausaufenthalt.“ Das Bremer Krankenhaus hatte 2006 seine Notaufnahme nicht nur baulich, sondern auch konzeptionell völlig neu aufgestellt. Daran beteiligt waren neben Architekten auch Ärzte und Schwestern sowie die Mitarbeiter der administrativen Aufnahme, die hier zukünftig arbeiten sollten. Heute arbeiten alle in der Zentralen Notaufnahme notwendigen Berufgruppen fachübergreifend an einem Ort zusammen. Das fördert die Kommunikation, spart Zeit und kommt vor allem den Patienten zugute. Denn die tingeln jetzt nicht mehr durch diverse Abteilungen, sondern die Ärzte der unterschiedlichen Fachrichtungen untersuchen die Patienten in den Räumen der Notaufnahme, bevor sie entscheiden, ob ein stationärer Aufenthalt notwendig ist.
Das St. Joseph-Stift wolle mit dem Symposium die hier gemachten Erfahrungen an andere Kliniken weitergeben und als Initiator eines auch zukünftig intensiven Austausches fungieren, so Jarchow. Beiträge weiterer Fachkollegen aus dem Bundesgebiet ergänzten und erweiterten das Angebot, so dass die Teilnehmer sowohl medizinische Themen als auch wichtige Aspekte wie die ökonomische Grundstruktur einer Notaufnahme oder deren architektonischen Konzepte miteinander diskutierten. „Die Rückmeldungen der Teilnehmer haben uns gezeigt, dass wir mit dem Symposium offene Türen einrennen“, resümiert Jarchow. „Uns wurde bestätigt, dass die Zentrale Notaufnahme unseres Krankenhauses den hohen Anforderungen sowie dem steigenden Serviceanspruch gerecht wird und damit in ihren Strukturen bundesweit konkurrenzfähig ist.“
Trotz des weit reichenden Tagesangebots der 16 Referenten aus dem Bundesgebiet, seien zahlreiche Fragen der Teilnehmer noch nicht ausführlich beantwortet worden, so Jarchow. „Deshalb werden wir den Austausch im nächsten Jahr fortsetzen.“

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