Die Einstellung zu und der Umgang mit Schwangerschaft und Geburt haben sich in den letzten Jahrzehnten immens gewandelt. Frauen stehen heute verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich Ort und Modus ihrer Geburt offen. Vor diesem Hintergrund ist in den zurückliegenden Jahren ein deutlicher Anstieg von Kaiserschnitt-Geburten, darunter zunehmend auch sogenannte Wunsch-Kaiserschnitte, zu beobachten.

Der ethischen Bewertung dieses Trends widmet sich der Vortrag von Dr. Beate Lüttenberg am 30. November. Von 16.00 bis 18.00 Uhr beleuchtet die stellvertretende Leiterin des Centrums für Bioethik der Universität Münster die ethischen Aspekte des Umgangs mit Schwangerschaft und Geburt. Das Ethik-Komitee des St. Joseph-Stift lädt alle Interessierten am Mittwochabend in den Schulungsraum der Physiotherapie ein und hofft auf eine rege Diskussion im Anschluss an den Vortrag.

Die Fortbildungsveranstaltung wird für die Bereiche Pflege und Medizin mit zwei Fortbildungspunkten anerkannt.

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter 0421 347-1018 wird gebeten.

Kompakt:
Ethik-Fortbildung über ethische Aspekte in der modernen Geburtshilfe
Referentin: Dr. rer. nat. Beate Lüttenberg, M.A.E., Münster
Ort: Schulungsraum der Physiotherapie,
 Krankenhaus St. Joseph-Stift
 Schwachhauser Heerstr. 54, Eingang Schubertstraße.
Zeit: Mittwoch, 30. November 2011, 16.00-18.00 Uhr

Über die Referentin:
Dr. Beate Lüttenberg ist seit 2009 stellvertretende Leiterin der Geschäftsstelle des Centrums für Bioethik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die ethischen Probleme der modernen Medizin, besonders die der modernen Geburtshilfe, der regenerativen Medizin und des Enhancements, sowie die ethischen Aspekte der Nanobiotechnologie.