Donnerstag, 10.09.2009

Kooperation zwischen St. Joseph-Stift und St. Josef-Stift

Die beiden katholischen Krankenhäuser St. Joseph-Stift Bremen und St. Josef-Stift Delmenhorst haben eine Kooperation in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe vereinbart. Ab 12. September werden Fach- und Oberärzte aus Bremen die fachärztliche Präsenz im Delmenhorster St. Josef-Stift übernehmen.

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Das Bremer st. Joseph-Stift unterstützt das Delmenhorster St. Josef-Stift

Hintergrund der Zusammenarbeit ist ein vorübergehender personeller Engpass in der Frauenklinik des Delmenhorster St. Josef-Stift, nachdem der Chefarzt der Frauenklinik sowie zwei Oberärzte und zwei Assistenzärzte angekündigt hatten, zum 1. Oktober an das städtische Klinikum Delmenhorst zu wechseln.

 

Für Thomas Breidenbach, Geschäftsführer des Delmenhorster St. Josef-Stift, ist die Kooperation mit den Bremer Ärzten eine gelungene Lösung: „Natürlich suchen wir mit Hochdruck nach einem neuen Chefarzt und gynäkologischem Fachpersonal, dennoch möchte ich im Sinne der Patienten in Ruhe nach den passenden Mitarbeitern für unser Krankenhaus suchen. Durch die Kooperation haben wir die dafür nötige Zeit gewonnen.“

 

Prof. Dr. Michael Butterwegge, Chefarzt der Frauenklinik des Bremer St. Joseph-Stifts freut sich ebenfalls auf die Zusammenarbeit: „Für unsere Mitarbeiter ist es eine spannende Herausforderung, ab vom Bremer Klinikalltag die Arbeit bei einem Regionalversorger kennenzulernen. Wir sind gespannt darauf, welche Impulse für die Arbeit im eigenen Krankenhaus sie aus dieser Tätigkeit ziehen werden. Die wichtigste Voraussetzung für die Zusammenarbeit ist dabei für beide Seiten, dass die Qualität der Patientenversorgung an beiden Standorten auf dem gewohnten, hohen medizinischen Niveau bleibt.“

 

Dass die Bremer die Delmenhorster Gynäkologen unterstützen, ist für Torsten Jarchow, Geschäftsführer des St. Joseph-Stift Bremen, selbstverständlich: „Die Ähnlichkeit zwischen zwei katholischen Krankenhäusern ist besonders groß, was die Werte und den Anspruch an die Patientenversorgung angeht. Wenn man in der heutigen Zeit auf Hilfe angewiesen ist, dann ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen konfessionellen Krankenhäusern eine sehr naheliegende und reibungsfreie Lösung. Für uns ist diese Kooperation ein erster Schritt. Im Sinne der Patienten lässt sich die Zusammenarbeit in Zukunft vielleicht noch weiter intensivieren.“ Nach der Vereinbarung werden die Bremer Ärzte aus dem St. Joseph-Stift bis zum 31. Oktober das Team der Frauenklinik in Delmenhorst komplettieren.