Freitag, 16.01.2009

Doppelt Leben schenken

An der Frauenklinik des Bremer St. Joseph-Stift können Gebärende ab sofort Nabelschnurblut spenden. Die Klinik für Geburtshilfe bietet die kostenfreie Spende in Kooperation mit der öffentlichen Stammzellbank der José Carreras Stiftung an.

Der erste kleine Spender - Arthur Josef Schelz

An der Frauenklinik des Bremer St. Joseph-Stift können Gebärende ab sofort Nabelschnurblut spenden. Die Klinik für Geburtshilfe bietet die kostenfreie Spende in Kooperation mit der öffentlichen Stammzellbank der José Carreras Stiftung an. Nabelschnurblut ist reich an Stammzellen und wird erfolgreich z.B. in der Therapie Leukämiekranker eingesetzt. Mit der Spende, die für Mutter und Kind völlig schmerz- und risikofrei ist, können Leben gerettet und neue Therapieformen entwickelt werden.

„Wir freuen uns, dass wir ab sofort den Bremerinnen die Möglichkeit bieten können, eine für die Eltern kostenfreie und gemeinnützige Spende abzugeben“, erklärt Prof. Dr. med. Michael Butterwegge, Chefarzt der Frauenklinik. Dass das Thema Nabelschnurblut immer wichtiger wird, zeigt das große Interesse der Schwangeren. „Die Anfragen nach Möglichkeiten zur Nabelschnurblutspende bei unseren Kreißsaalführungen häufen sich“, so Butterwegge. So kommt es auch, dass die erste Spende am St. Joseph-Stift bereits am 12. Januar abgegeben wurde, ohne das das Krankenhaus öffentlich über die Spendenmöglichkeit informieren musste.

Im Rahmen der Kooperation mit der Stammzellbank der José Carreras Stiftung an der Universität Düsseldorf übernimmt das St. Joseph-Stift die Transportkosten zur Stammzellbank in Düsseldorf.

Weitere Informationen erhalten interessierte Schwangere direkt in der Frauenklinik bei den öffentlichen Kreißsaalführungen, donnerstags um 18.30 Uhr (Voranmeldung nicht erforderlich) oder im Internet unter www.Stammzellbank.de.